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Biber

Der Biber – Baumeister im Schotterteich

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Nagespuren vom Biber
Nagespuren vom Biber

An einigen Bäumen am Pleschinger See erkennt man die Nagespuren des größten Säugetieres Europas: Dem Biber. Er wird zwanzig bis dreißig Kilo schwer und bis zu 137 cm lang. Davon entfallen rund dreißig bis fünfunddreißig Zentimeter auf den beschuppten Schwanz, der ihm zum Schwimmen dient und mit dem er bei Gefahr laut hörbar auf die Wasseroberfläche klatscht. Seine Schneidezähne wachsen ständig nach. Damit sie der hohen Belastung beim Anknabbern von Bäumen standhalten, sind sie mit Eisen verstärkt. Außerdem besitzt der Biber ein sehr dichtes Fell (bis zu 23.000 Harre/cm²).

Der Biber lebt an Flüssen und Seen. Hier richtet er sich ein festes Revier für seinen Bau und die Nahrungssuche ein. Ist das Ufer steil genug, gräbt er sich einen Bau in die Erde. Wenn das Ufer flach ist, errichtet er einen Bau aus Ästen und Schlamm. Der Bau liegt immer direkt am Wasser, der Eingang liegt unter Wasser. Eine große Biberfamilie hat mehrere Baue im Revier. Während dem Winter lebt die Biberfamilie aber meist gemeinsam im Hauptbau. Die Biberfamilie besteht aus dem Biberpärchen und den Jungtieren, die in den letzten beiden Jahren geboren wurden.

Biber fressen im Sommer vor allem vor allem Wasserpflanzen, Gräser und Kräuter. Im Winter werden sie zum Rindenspezialist und ernähren sich von den Trieben verschiedener Bäume und Sträucher (vor allem Weiden und Pappeln). Um im Winter an die frischen Äste in der Baumkrone zu gelangen, fällen sie auch Bäume. Das Futter wird in der Regel zu einem bestimmten Nahrungsplatz am Ufer getragen und erst dort verzehrt. Im Winter bauen Biber auch Nahrungsflöße aus Ästen direkt vor dem Bau im Wasser.