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Lebendige Flusslandschaft

Tiere an der Enns

Lebensraum

Fluss/Bach

Die Enns ist mit mehr als 250 km Länge der längste Fluss Österreichs nach der Donau. Ihre Quelle liegt in den Radstädter Tauern in Salzburg auf 1750 m. Auf ihrem Weg legt sie 1505 Höhenmeter zurück, bis sie zwischen der Stadt Enns und Mauthausen auf 245 m Seehöhe in die Donau mündet. Ihr Einzugsgebiet beträgt 6000 km2.

Entlang der Enns leben die unterschiedlichsten Tiere, allen voran einige selten Vogelarten. In funkelndem Blau kann man von Zeit zu Zeit den Eisvogel vorbei zischen sehen. Zur Jagd setzt er sich gerne auf einen Ast, von wo aus er kleine Fische erspäht, die er sich im Sturzflug aus dem Wasser „pflückt.“

Auf den Steinen im Wasser tänzelt die Wasseramsel umher. Man erkennt sie am braunen Rücken und der weißen Brust sowie dem eleganten Knicks, den sie häufig vollführt. Sie ist ein guter Taucher und ernährt sich von Wasserinsekten, die sie am Gewässergrund unter Steinen ergattert. In der Luft bewegt sie sich rasch vorwärts, wobei sie meistens knapp über der Wasseroberfläche fliegt.

Im Gegensatz dazu ist der seltene Flussuferläufer am liebsten zu Fuß auf seinen langen Beinen unterwegs. Auf den offenen Kies- und Schotterflächen sucht er nach Nahrung. Auch seine Eier legt er dort versteckt zwischen Steinen ab – Nest baut er keines. Aus diesem Grund soll man die Schotterflächen insbesondere im Frühjahr nicht betreten. Zu groß ist die Gefahr, dass man auf ein Gelege tritt oder die scheuen Tiere bei der Brut stört.