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Bewirtschaftung & Nutzung
Pflanzen

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Dauer

5 Min

Alter

Jedes Alter

Vielfältige Wirtschaftsweisen am Gaisberg

Von Weiden und Wiesen

Lebensraum

Wiese
Berg

 

Wiesen, Weiden und Wildwiesen sind wesentliche Landschaftselemente, die die Vielfalt des Naturraums bereichern. Auch auf dem Gaisberg sind vielfältige Grünlandflächen zu finden. Diese sind einst durch die bäuerliche Bewirtschaftung entstanden. Würde die regelmäßige Beweidung oder Mahd eingestellt werden, so kommen rasch Bäume und Sträucher auf. Die Flächen würden mit der Zeit somit verwalden oder verbuschen.

Die Bewirtschaftung der steilen Wiesen haben heute meist hoch spezialisierte Maschinen übernommen. Das Mähgut wird zu Heu verarbeitet und dient im Winter als Futter für das Vieh. Im Gegensatz zu den Talwiesen, die mehrmals im Jahr gemäht und gedüngt werden, lässt die Höhenlage hier auf rund 1.000 Metern Seehöhe meist nur eine extensive Bewirtschaftung zu. Dies kommt der Artenvielfalt zugute: Im Gegensatz zu den oft eintönigen, von Löwenzahn und hochwüchsigen Gräsern dominierten Talwiesen wächst hier ein breites Spektrum an Blütenpflanzen. Davon profitieren die Blütenbesucher, allen voran die Insekten, für die die Bergwiesen ein wichtiger Lebensraum und eine bedeutende Nahrungsquelle sind.

Noch artenreicher sind häufig extensiv bewirtschaftete Weiden. Wie hier, oberhalb der Rastbank, schafft das Weidevieh durch Fraß und Betritt viele unterschiedliche Kleinlebensräume. Gräser wie etwa die Fieder-Zwenke oder das Kalk-Blaugras werden hier auf dem Weide-Halbtrockenrasen gefördert, andere wiederum verdrängt.

Für die Tiere ungenießbare Pflanzen wie etwa der Weiße Germer müssen vom Landwirt regelmäßig entfernt werden, damit sie nicht überhand nehmen.