Die kleine Wurrunde Station 3: Apfelbaum

Erfahren

Lebensräume
Tiere

Herberge und süßer Nektar

Der Obstbaum als Lebensraum

Lebensraum

Wiese
Wald

ALTE APFELSORTEN UND WILDBIENEN

Auf diesem Abschnitt des Wohlfühlweges wurde eine Obstbaumallee mit vorwiegend alten oder seltenen Apfelsorten angelegt. Diese Sorten waren früher häufig auf Streuobstwiesen anzutreffen, die lange Zeit die bäuerliche Kulturlandschaft prägten. Aufgrund der mühsamen Bewirtschaftung und des vergleichsweise geringen Ertrages sind sie heute leider selten geworden. 

Streuobstwiesen zählen zu den besonders artenreichen Lebensräumen. Wie schon der Name verrät, stehen die Obstbäume – im Gegensatz zum intensiv bewirtschafteten Obstbau – in größeren Abständen auf der Wiese verstreut. Somit haben auch die Pflanzen unter den Bäumen viel Platz und genug Sonnenlicht.

Die alten Obstsorten, die in Europa über Jahrhunderte gezüchtet wurden, haben sich an das lokale Klima angepasst und brauchen daher kaum Dünger oder Pestizide. 
Eine Apfelsorte, die hier kultiviert wird, ist der „Rote Klarapfel“. Dieser Apfel mit seiner rosarot verwaschenen Schale und seinem weißen Fruchtfleisch wird im Juni genussreif.

Streuobstwiesen sind ein idealer Lebensraum für viele Tiere. So auch für Vögel, denn die Astlöcher und Höhlen der alten Obstbäume sind ein idealer Platz zum Brüten. Zudem bieten ihnen die Insekten und Spinnen, die sich auf Streuobstwiesen sehr wohlfühlen, ausreichend Nahrung. Im Herbst ernähren die Früchte der Bäume zahllose Tiere wie etwa den Igel oder die Wespe.

Die Blütenpracht im Frühjahr lockt unzählige Insekten an – vor allem Bienen. Und diese wollen wir genauer betrachten: 

Neben der bekannten Honigbiene sind in Österreich rund 700 verschiedene Wildbienenarten heimisch. Zu den Wildbienen gehören auch die Hummeln, wovon es in Österreich 46 Arten gibt. Die meisten Wildbienen leben alleine, bilden also nicht wie die Honigbienen soziale Lebensgemeinschaften. Einzig die Hummeln und einige wenige andere Arten besitzen eine gemeinschaftliche Lebensweise. Einige Dinge haben jedoch alle Bienenarten gemeinsam: Sie lieben trockene und warme Standorte und ernähren sich von Pollen und Nektar, den sie auch hier an den Blüten der Obstbäume finden.
 

Entspannen

Achtsamkeit
Atemübung

Alter

Erwachsene
Jugendliche

Kreise ausdehnen

Nahes und Fernes wahrnehmen

Lebensraum

Wiese
See
Berg

Suchen Sie sich einen ruhigen Platz mit Ausblick. Schließen Sie kurz die Augen und spüren Sie zuerst sich selbst, ihr Gewicht, ihren Atem, die Temperatur, Wind, Sonne, Haare auf der Haut…

Dann öffnen Sie Ihre Augen wieder und weiten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf die ganz nahe Umgebung um Sie herum ­– auf den Boden, die Gräser, Insekten…nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit.

Danach weiten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf die nähere Umgebung, etwa 10 Meter in Ihrem Umkreis aus. Betrachten Sie aufmerksam und in Ruhe die Wiese, die größeren Büsche…

Als nächstes lassen Sie Ihre Aufmerksamkeit sehr weit werden, sich erstrecken bis an den Horizont, dem weiten Himmel über Ihnen… lassen Sie Ihren Blick entspannt über die Landschaft schweifen… und atmen Sie bewusst.

Zum Schluss kommen Sie mit Ihrer Aufmerksamkeit wieder zu sich zurück, spüren Sie ihr Gewicht… atmen Sie einige Male tiefer, wie nach dem Aufwachen am Morgen… und beenden Sie damit diese Aufmerksamkeitsreise.

 

 

Quelle: Adaptiert nach: Schelakovsky, Andreas. Methodensammlung für naturbezogene Pädagogik. 2015. Link: http://tiefenoekologie.at/download/methodenhandbuch-tiefenoekologie-andreas-schelakovsky/ Zugriff: 29.6.2016, 13:45

 

Erleben

Wahrnehmung

Jahreszeit

Symbol

Frühjahr

Symbol

Sommer

Symbol

Herbst

Symbol

Winter

Dauer

10 Min

Alter

Kinder

Seinen Baum wiederfinden

Welcher ist dein Baum?

Lebensraum

Wald

Du wirst mit verbundenen Augen zu einem Baum im Wald geführt – du weißt nicht zu welchem. Jetzt nimmst du dir Zeit und versuchst durch Ertasten die Eigenschaften des Baumes herauszufinden: Wie dick ist sein Stamm? Ist seine Rinde rau? Gibt es Äste in Reichweite? Wie fühlen sich die Blätter an? Wie riecht der Baum? Dann führt dich deine Begleitperson wieder vom Baum weg und dreht dich dreimal im Kreis, damit du dich nicht mehr an die Richtung erinnerst. Jetzt nimmst du die Augenbinde ab und siehst dich um. Erkennst du deinen Baum mit geöffneten Augen wieder?

Variante: Anstatt von Bäumen kann man auch Stöcke nehmen: Ein Stock wird mit geschlossenen Augen ertastet, dann kommt er zurück in einen Stoß von Stöcken. Findest du deinen Stock wieder?

 

Hand berührt Baumstamm (C)NFI

 

Quelle: Adaptiert nach www.praxis-jugendarbeit.de

 

 

Benötigte Materialien

Augenbinde (ein Tuch oder das T-Shirt über die Augen gezogen geht auch)