Station 1: Waldweg

Erfahren

Bewirtschaftung & Nutzung
Lebensräume

Jahreszeit

Symbol

Frühjahr

Symbol

Sommer

Symbol

Herbst

Symbol

Winter

Alter

Jedes Alter

Das Grundwasser

Wo unser Trinkwasser herkommt

Lebensraum

Fluss/Bach

Wasser ist das prägende Element im Kamptal. Voraussetzung dafür, dass es überhaupt fließendes Wasser gibt, ist der Wasserkreislauf. Das Wasser auf der Erde ist ständig in Bewegung. Der Motor dafür ist die Sonnenenergie: Durch die Wärme der Sonne verdunstet Wasser von der Erdoberfläche und steigt als Wasserdampf in die Atmosphäre auf. In höheren, kühleren Luftschichten kondensiert der Wasserdampf zu kleinen Wassertröpfchen und bildet eine Wolke.
Bei weiterer Abkühlung werden die Wassertropfen letztlich so groß und schwer, dass sie als Regen oder Schnee wieder auf die Erde fallen. Ein Teil dieses Niederschlags verdunstet sofort wieder, der Großteil fließt über Bäche und Flüsse ab.

Ungefähr ein Drittel des Wassers versickert in der Erde. Dort wird es von den Pflanzenwurzeln aufgenommen oder es dringt tiefer in den Boden ein, bis es auf eine wasserundurchlässige Schicht aus Fels oder Lehm trifft. Dort sammelt sich das Wasser und wird zum Grundwasser.
Auch das Grundwasser ist in Bewegung. Es fließt entlang der wasserundurchlässigen Schicht bergab, bis es zumeist als Quelle wieder zu Tage tritt und Bäche und Flüsse mit Wasser versorgt. In trockenen Zeiten werden Bäche und Flüsse vor allem aus dem Grundwasser gespeist.

Grundwasser brauchen wir, um unseren Bedarf für Trinkwasser, für die Landwirtschaft und die Industrie zu decken. Damit das Grundwasser sauber bleibt, muss benutztes Wasser gereinigt werden, bevor es wieder in den Wasserkreislauf zurückgeführt wird. Wichtig ist, dass kein schadstoff-belastetes Wasser in das Grundwasservorkommen gelangt. Besonders in der Landwirtschaft, wo viel Wasser verbraucht wird, muss darauf geachtet werden, dass nicht zu viele Düngemittel und Pestizide eingesetzt werden. Um unser Trinkwasser zu schützen, werden rund um Quellen und Brunnen Wasserschutzgebiete eingerichtet. Dort ist das Verunreinigen des Wassers streng verboten.

Quelle: Adaptiert nach der Wasser:Rucksack-Infomappe der Naturfreunde.

 

Erleben

Wahrnehmung

Dauer

30 Min

Alter

Jedes Alter

Eulenblick

Eine Blicktechnik aus dem Tierreich

Lebensraum

Wald

Wenn du fernschaust, am Computer beschäftigt bist oder liest, ist dein Blick auf einen Punkt konzentriert – den Punkt des „schärfsten Sehens“. Mit diesem „Tunnelblick“ siehst du einen kleinen Bereich scharf, dafür wird das Rundherum ausgeblendet. So übersiehst du in der Natur viele Tiere.

Mit dem Eulenblick schaltest du deine Augen auf den Weitwinkelmodus und kannst deine gesamte Umgebung besser wahrnehmen.

Um deinen „Eulenblick“ zu üben, streckst du deine Arme auf Augenhöhe aus und bewegst sie nach hinten, bis du sie nicht mehr siehst. Schau dabei geradeaus und bewege den Kopf nicht. Dann wackelst du mit den Fingern und bewegst deine Arme langsam nach vorne, bis du die wackelnden Finger beider Hände am Rand deines Blickfelds sehen kannst. Bewege nun die Arme nach oben und unten, und vor und zurück, und achte darauf, wann du die bewegenden Finger noch sehen kannst. Wiederhole die Übung ein paarmal – du wirst merken, dass sich dein Blickfeld mit der Zeit erweitert und du deine wackelnden Finger bereits früher sehen kannst.

Mit dem Eulenblick siehst du einen großen Bereich, allerdings nicht besonders scharf. Was das Auge trotzdem ganz genau wahrnimmt ist Bewegung! Bewegt sich also seitlich im etwas im Gebüsch, würdest du es im engen Tunnelblick nicht bemerken, wohl aber mit dem Eulenblick!

Gehe jetzt langsam und aufmerksam mit dem Eulenblick durch den Wald, und schau, ob du ein Tier entdeckst. Damit du die Tiere nicht verschreckst, kannst du den Eulenblick mit dem besonders leisen Fuchsgang kombinieren: Setze beim Gehen zuerst die Zehen auf und rolle dann die Fußsohle von der Zehenspitze bis zur Ferse langsam am Boden ab. Erst wenn die ganze Fußsohle den Boden berührt, verlagerst du dein Gewicht auf dem Fuß.

Achtung: wenn du auf einen Ast oder ein Büschel Blätter trittst, kann das Knacksen und Rascheln die Tiere verscheuchen. Spürst du einen Ast oder Blätter unter deiner Fußsohle, hebst du den Fuß wieder bevor du dein Gewicht darauf verlagerst und suchst eine andere Stelle, wo du deinen Fuß aufsetzen kannst. Am besten funktioniert der Fuchsgang barfuß, dann spürst du den Untergrund besser und bist noch leiser.

 

Waldpfad

 

Quelle: Adaptiert nach www.umweltbildung.at

 

Entspannen

Achtsamkeit
Körperübung

Jahreszeit

Symbol

Frühjahr

Symbol

Sommer

Symbol

Herbst

Symbol

Winter

Alter

Erwachsene

Shinrin Yoku

Ein Waldbad nehmen

Lebensraum

Wald

„Shinrin Yoku“ kommt aus dem Japanischen und bedeutet so viel wie „Waldbaden“. Gemeint sind damit Waldspaziergänge, bei denen besonderer Wert auf die Erholung gelegt wird. Zahlreiche Studien belegen, dass das Waldbaden gesundheitsfördernd ist: Unter anderem werden dabei der Blutdruck und der Stresshormonpegel gesenkt.

Wie badet man im Wald? Ganz einfach: Lassen Sie sich auf dem folgenden Wegstück Zeit, gehen Sie langsam und atmen Sie dabei ruhig und tief. Seien Sie offen für alle Eindrücke, die Ihre Sinne ansprechen, ohne danach zu suchen. Vergessen Sie neben dem Sehen nicht auf das Hören, Fühlen, Riechen und Schmecken. Schließen Sie ab und zu Ihre Augen, um die Natur mit den anderen Sinnen intensiver wahrzunehmen.

Wenn Sie am Weg einen einladenden Platz finden, dann legen Sie dort eine Pause ein und lassen Sie die Atmosphäre des Waldes in Ruhe auf sich wirken.