Station 3: Rastplatz

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Tiere

Die Haselnuss

Eine Nuss, die vielen schmeckt…vor allem der Haselmaus

Lebensraum

Wiese
Wald
Haselnuss
Haselnuss

Überall entlang des Weges, besonders am Waldrand, wächst die Hasel. Botanisch ist die Hasel ein Strauch: Sie besitzt viele Stämme, die 5-6 Meter hoch werden. Schneidet man die Stämme ab, schlägt die Hasel aus dem Stock wieder aus und bildet neue Triebe.

Ihr Vorkommen erstreckt sich über ganz Europa bis zum Kaukasus. Seit Jahrtausenden wird sie vom Menschen als Nahrungsquelle genutzt. Es gibt sogar die Vermutung, dass der Mensch der Haselnuss bei der Verbreitung geholfen haben könnte, indem er sie in der Nähe seiner Siedlungen angepflanzt hat.

Die Nüsse sind nicht nur bei uns Menschen beliebt, sondern werden auch von vielen Tieren gerne gefressen. Vor allem von verschiedenen Insekten, kleinen Säugetieren wie Eichhörnchen, Siebenschläfern und Mäusen sowie von Vögeln (Eichelhäher, Kleiber, Spechte).

An der Fraßspur einer Haselnussschale erkennt man, welches Tier die Nuss gefressen hat: Ein kleines rundes Loch macht der Nussbohrer, ein kleiner Rüsselkäfer. Wurde die Nuss aufgebrochen oder gespalten und man findet keine Nagespuren, war es ein Eichhörnchen (mit seinen großen Zähnen) oder ein Vogel (mit dem Schnabel). Gibt es ein Loch mit vielen kleinen Nagespuren, war es eine Maus. Ist das Loch rund und die Innenkante fast glatt, dann muss es eine Haselmaus gewesen sein!

Die Haselmaus ist trotz ihres Namens keine Maus, sondern ein Bilch, also mit dem Siebenschläfer verwandt. Ähnlich wie dieser besitzt die Haselmaus einen langen, buschigen Schwanz. Außerdem hält sie einen langen Winterschlaf. Während des Sommerhalbjahres ist die Haselmaus nachtaktiv, man bekommt sie also nur schwer zu Gesicht. Den Tag verschläft sie in kunstvoll gewobenen kugeligen Nestern im dichten Gebüsch. Da sie eine Vielfalt an Nahrungsquellen nutzt, gilt sie als Anzeiger für artenreiche Wälder und bunte Heckenlandschaften. Im Biosphärenpark Wienerwald findet sie ein Mosaik genau solcher Lebensräume vor.

Um herauszufinden, wo die Haselmaus überall vorkommt, untersuchen die Bundesforste im Biosphärenpark Wienerwald die typischen Fraßspuren auf den Haselnussschalen. Probieren Sie es selbst aus: Suchen Sie unter den Haselstauden am Waldrand nach angeknabberten Nüssen und überlegen Sie, welches Tier daran gefressen haben könnte.

 

Quelle: www.bundesforste.at/natur-erlebnis/biosphaerenpark-wienerwald/projekte.html

Link:  Hier gibt es Hilfe bei der Nussbestimmung

 

Entspannen

Achtsamkeit
Atemübung

Alter

Erwachsene
Jugendliche

Kreise ausdehnen

Nahes und Fernes wahrnehmen

Lebensraum

Wiese
See
Berg

Suchen Sie sich einen ruhigen Platz mit Ausblick. Schließen Sie kurz die Augen und spüren Sie zuerst sich selbst, ihr Gewicht, ihren Atem, die Temperatur, Wind, Sonne, Haare auf der Haut…

Dann öffnen Sie Ihre Augen wieder und weiten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf die ganz nahe Umgebung um Sie herum ­– auf den Boden, die Gräser, Insekten…nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit.

Danach weiten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf die nähere Umgebung, etwa 10 Meter in Ihrem Umkreis aus. Betrachten Sie aufmerksam und in Ruhe die Wiese, die größeren Büsche…

Als nächstes lassen Sie Ihre Aufmerksamkeit sehr weit werden, sich erstrecken bis an den Horizont, dem weiten Himmel über Ihnen… lassen Sie Ihren Blick entspannt über die Landschaft schweifen… und atmen Sie bewusst.

Zum Schluss kommen Sie mit Ihrer Aufmerksamkeit wieder zu sich zurück, spüren Sie ihr Gewicht… atmen Sie einige Male tiefer, wie nach dem Aufwachen am Morgen… und beenden Sie damit diese Aufmerksamkeitsreise.

 

 

Quelle: Adaptiert nach: Schelakovsky, Andreas. Methodensammlung für naturbezogene Pädagogik. 2015. Link: http://tiefenoekologie.at/download/methodenhandbuch-tiefenoekologie-andreas-schelakovsky/ Zugriff: 29.6.2016, 13:45

 

Erleben

Bewegung
Wahrnehmung

Jahreszeit

Symbol

Frühjahr

Symbol

Sommer

Symbol

Herbst

Symbol

Winter

Dauer

10 Min

Alter

Jedes Alter

Revier markieren

Lebensraum

Wiese
Wald
See
Berg
Fluss/Bach

Tiere markieren Bäume, Steine etc. um ihr Revier zu markieren und den Artgenossen zu zeigen, dass sie hier waren. Im Frühjahr, wenn der Fellwechsel ansteht, juckt außerdem das Fell oder das Geweih (beim Hirsch). Dann reiben sich die Tiere vermehrt an den Bäumen. Lassen Sie die Kinder wie Wölfe, Wildkatzen… Bäume „markieren“. Die Kinder reiben sich sanft mit Händen, einem Finger, Armen, Füßen, Nase, Stirn, Rücken, Bauch… an verschiedenen Baumstämmen. Wie fühlt sich das auf der Haut an? Wie wirken die Materialien? An welchen Materialien kann man sich besonders gut reiben? 

Auch für Erwachsene ist die Übung geeignet: Berühren Sie einen Baum der Reihe nach mit verschiedenen Körperteilen (siehe oben). Die Reihenfolge spielt dabei keine Rolle. Halten Sie eine Weile den Kontakt und konzentrieren Sie sich auf die Empfindungen Ihres Körpers.

 

Quelle: Adaptiert nach Huppertz & Schatanek. Achtsamkeit in der Natur. Jungfermann, 2015.