Taferlklaussee Station1: Gebirgsbach

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Alter

Jedes Alter

Klares, kaltes Wasser

Über Leben in schnellen Gewässern und Wasserqualität

Lebensraum

Fluss/Bach

 

Direkt an der Quelle ist das Bachwasser kalt, klar und nährstoffarm, hier kommen nur wenige spezialisierte Lebewesen vor wie die Kieselalgen und einige wenige Kleintiere, zum Beispiel Bachflohkrebse und Köcherfliegen. 


Sobald sich mehrere Quellbäche vereinigen, entsteht ein Bach. Bestimmende Faktoren für die Besiedlung mit Lebewesen in den Bächen sind die Qualität des Untergrunds, die Strömungsgeschwindigkeit, die Wassertemperatur und der Sauerstoffgehalt.


Die Strömung sorgt einerseits für Sauerstoff und Nahrung. Andererseits trägt sie die stete Gefahr des Abgeschwemmtwerdens in sich. Die meisten Fließwasserorganismen sind daher gut an das Leben in der Strömung angepasst. Sie haben eine Stromlinienförmige oder abgeflachte Körperform oder halten sich durch spezielle Vorrichtungen an den Steinen fest. Die Larven der Köcherfliegen etwa halten sich durch am Hinterleib befindliche Haken an Steinen fest.


Welche Tiere einen Bach besiedeln gibt uns auch Rückschlüsse über dessen Wasserqualität. Die sogenannte Gewässergüte wird in fünf Stufen von Sehr gut bis schlecht eingeteilt. Findet man im Wasser die eben erwähnten Köcherfliegenlarven, von denen es verschiedene Arten gibt, kann man davon ausgehen, dass es sich um eine hohe Wasserqualität handelt. 


Die Unterscheidungsmerkmale der verschiedenen Köcherfliegenlarven sind die verschiedenen Ausformungen des Köchers sowie das Baumaterial. Der Köcher kann aus kleinen Muscheln und Schneckengehäusen, Blätter, kleinen Steinchen, Stöckchen oder Blätter bestehen und wird mit Spinnfäden zusammengeklebt. Die meisten Köcherfliegenlarven benutzen einen Köcher, den sie ständig mit sich herumtragen. Er schützt ihren weichen Körper und bei Gefahr können sie sich darin verstecken.

Ein weiterer Indikator für eine hohe Gewässerqualität wäre etwa das Vorkommen von Steinmückenlarven oder Eintagsfliegenlarve.

Eine Übersicht über die verschiedenen Wasserorganismen die Rückschlüsse auf die Wasserqualität geben findest du auf der Abbildung unten. Manche dieser Tiere reagieren teilweise sehr empfindlich auf Berührung. Wenn du nach Tieren im Wasser suchst, achte immer darauf!
 

Gewässergüte
Tiere zeigen die Gewässergüte (c) Natur- und Umweltschutz-Akademie NRW (NUA)

 

Entspannen

Achtsamkeit
Körperübung

Jahreszeit

Symbol

Frühjahr

Symbol

Sommer

Symbol

Herbst

Symbol

Winter

Alter

Erwachsene

Shinrin Yoku

Ein Waldbad nehmen

Lebensraum

Wald

„Shinrin Yoku“ kommt aus dem Japanischen und bedeutet so viel wie „Waldbaden“. Gemeint sind damit Waldspaziergänge, bei denen besonderer Wert auf die Erholung gelegt wird. Zahlreiche Studien belegen, dass das Waldbaden gesundheitsfördernd ist: Unter anderem werden dabei der Blutdruck und der Stresshormonpegel gesenkt.

Wie badet man im Wald? Ganz einfach: Lassen Sie sich auf dem folgenden Wegstück Zeit, gehen Sie langsam und atmen Sie dabei ruhig und tief. Seien Sie offen für alle Eindrücke, die Ihre Sinne ansprechen, ohne danach zu suchen. Vergessen Sie neben dem Sehen nicht auf das Hören, Fühlen, Riechen und Schmecken. Schließen Sie ab und zu Ihre Augen, um die Natur mit den anderen Sinnen intensiver wahrzunehmen.

Wenn Sie am Weg einen einladenden Platz finden, dann legen Sie dort eine Pause ein und lassen Sie die Atmosphäre des Waldes in Ruhe auf sich wirken.

 

Entspannen

Erleben

Wahrnehmung

Jahreszeit

Symbol

Frühjahr

Symbol

Sommer

Symbol

Herbst

Symbol

Winter

Dauer

10 Min

Alter

Erwachsene
Jugendliche

Wetterfühligkeit

Das Wetter mit allen Sinnen wahrnehmen

Lebensraum

Wiese
See
Berg
Fluss/Bach

Erkunden Sie mit allen Sinnen das Wetter. Beginnen Sie mit dem Tastsinn: Wie fühlen sich der Sonnenschein, Regen, Wind, Schnee auf Ihrer Haut an? Beachten Sie zum Beispiel Temperaturunterschiede an einzelnen Körperstellen. Dann beobachten Sie mit ihren Augen, wie sich die Umgebung durch das Wetter verändert: Bewegung durch Wind, Tropfen auf Blättern, vertrocknende Blätter, offene oder geschlossene Blüten.

Versuchen Sie anschließend, das Wetter zu hören: das Prasseln der Regentropfen, das Vogelgezwitscher nach einem Unwetter, das Knarren der Bäume bei starkem Wind. Zuletzt versuchen Sie, das Wetter mit der Nase wahrzunehmen. An warmen Sommertagen im Wald riecht man etwa das Harz der Nadelhölzer, nach einem Regen riecht man das feuchte Gras.

Es lohnt sich, die Übung bei unterschiedlichen Wetterlagen zu wiederholen.

 

Quelle: Adaptiert nach Huppertz & Schatanek. Achtsamkeit in der Natur. Junfermann, 2015.

Blauer Himmel mit Sonne und Wolken

 

 

Benötigte Materialien

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