Station 2: Aussichtsplatz

Erleben

Kreativ
Wahrnehmung

Jahreszeit

Symbol

Frühjahr

Symbol

Sommer

Symbol

Herbst

Symbol

Winter

Dauer

10 Min

Alter

Jedes Alter

Lebende Kamera

Schnappschüsse mit den Augen machen

Lebensraum

Wiese
Wald
See
Berg
Fluss/Bach

Zwei Personen tun sich zusammen. Eine Person ist der Fotograf, die andere die Kamera. Der „Fotograf“ sucht schöne und interessante Naturschauplätze und führt die „Kamera“ sachte dorthin. Gesprochen wird so wenig wie möglich. Die „Kamera“ hält währenddessen die Augen geschlossen (die Augen können auch verbunden werden, ober der „Fotograf“ hält sie mit den Händen zu). Der „Fotograf“ richtet die „Kamera“ auf sein Motiv aus und sagt dann „klick“. Jetzt öffnet die „Kamera“ die Augen und betrachtet das Motiv für 3 bis 5 Sekunden. Dann werden die Augen wieder geschlossen. Weitere Aufnahmen können folgen. Dabei können unterschiedliche Aufnahmen (Nahaufnahme, Weitwinkel, Teleobjektiv,…) und Perspektiven erprobt werden. Dann wird getauscht.

 

Quelle: Adaptiert nach Joseph Cornell. Mit Cornell die Natur erleben. Verlag an der Ruhr, 2006.

 

Erfahren

Bewirtschaftung & Nutzung
Geschichte
Pflanzen

Obstbaumallee

Alte Kulturen aus dem Wienerwald

Lebensraum

Wiese

Zu den besonders artenreichen Lebensräumen im Biosphärenpark Wienerwald zählen die Streuobstwiesen. Waren sie lange Zeit ein prägendes Landschaftselement, sind sie mittlerweile selten geworden. Wie schon der Name verrät, sind die Obstbäume das auffälligste Merkmal der Streuobstwiesen. Anders als in intensiv bewirtschafteten Obstplantagen stehen die Bäume verstreut und lassen den Pflanzen darunter viel Platz und Sonnenlicht. Die Apfel-, Birn-, Zwetschken- und Kirschbäume dürfen steinalt werden und können über die Jahre hohe Stämme ausbilden.

Im Laufe der Jahrhunderte wurden in Europa tausende unterschiedliche Obstsorten gezüchtet. Jede Sorte war an das lokale Klima angepasst und benötigte deshalb kaum Düngemittel oder Pestizide.

Mit der Intensivierung der Landwirtschaft setzte man aber verstärkt auf intensiven Obstbau. Die naturnahen Streuobstwiesen wurden entweder in Plantagen umgewandelt oder stillgelegt. Seit einiger Zeit bemühen sich Schutzgebiete wie der Biosphärenpark aber wieder um den Erhalt der Wiesen, da sie nicht nur ein Juwel unserer Kulturlandschaft darstellen, sondern auch aufgrund ihrer Artenvielfalt ein wichtiger Lebensraum für Pflanzen und Tiere sind.

Unter dem Schutz der Bäume können viele Kräuter gedeihen. Auch Insekten und Spinnen fühlen sich auf den Wiesen sehr wohl. Vögel werden besonders von den Stämmen alter Obstbäume angezogen. Ihre Astlöcher und Baumhöhlen sind ein idealer Platz die Nester seltener Arten wie dem Steinkauz oder dem Wendehals.

Im Frühjahr locken außerdem die Blüten der Bäume abertausende Insekten an. Und im Herbst ernähren ihre Früchte zahllose Tiere wie etwa den Igel oder die Wespe.Der Biosphärenpark Wienerwald hat seit 2010 in Zusammenarbeit mit den österreichischen Bundesforsten mehr als 700 Obstbäume alter heimischer Sorten gepflanzt.  Zum zehnjährigen Jubiläum des Parks wurde entlang des nun folgenden Weges für jede der 51 niederösterreichischen Biosphärenpark-Gemeinden und sieben Wiener Gemeindebezirke ein Obstbaum gepflanzt.
Die Sortenauswahl enthält Schätze wie den Roten Herbstkalvill, die Pastorenbirne, den Schweizer Orangenapfel oder Clapps Liebling. Die Sorten- und Gemeindebezeichnungen sind an den Stämmen der einzelnen Bäume angebracht.

 

Website Biosphärenpark: www.bpww.at

 

Entspannen

Erleben

Achtsamkeit
Visualisieren

Jahreszeit

Symbol

Frühjahr

Symbol

Sommer

Symbol

Herbst

Symbol

Winter

Dauer

5 Min

Alter

Erwachsene
Jugendliche

Weitblick

Mit den Sinnen in die Welt eintauchen

Lebensraum

Wiese
Wald
See
Berg
Fluss/Bach

Suchen Sie sich einen Platz zum Stehen. Blicken Sie in Richtung Sonne. Beginnen Sie, sich sehr langsam um ihre eigene Achse zu drehen und Ihre Umgebung zu betrachten– so, als würden Sie diese zum ersten Mal sehen. Nehmen Sie sich dafür mindestens eine Minute Zeit. Beim zweiten Durchgang blicken Sie auf den Himmel und beobachten zum Beispiel Baumkronen, Farben und Formen oder einzelne Wolken. Nehmen Sie sich dafür erneut mindestens eine Minute Zeit. Beim letzten Durchgang konzentrieren Sie sich auf den Boden, auf dem Sie stehen, und drehen sich wie beim ersten Durchgang im Kreis. Versuchen Sie auch den Untergrund, auf dem Sie stehen, mit den Füßen zu fühlen. Sie können zum Schluss auch springen, um zu spüren, wie fest der Untergrund ist.

 

 

 

Quelle: Adaptiert nach Huppertz & Schatanek. Achtsamkeit in der Natur. Jungfermann, 2015. S111