Station 2 „Vogelschauplatz“

Entspannen

Achtsamkeit

Jahreszeit

Symbol

Frühjahr

Symbol

Sommer

Symbol

Herbst

Symbol

Winter

Dauer

10 Min

Alter

Erwachsene
Jugendliche

Seinen Impulsen folgen

Absichtslose Erkundungstour

Lebensraum

Fluss/Bach
Berg
See
Wald
Wiese

Lassen Sie sich für diese Übung Zeit, da die Aufgabe zu Beginn ungewohnt sein kann. Gehen Sie den Weg, ohne irgendeine Absicht zu verfolgen. Nehmen Sie dabei sofort jeden Einfall auf, der Ihnen kommt. Sollten Sie zum Beispiel den Wunsch haben, plötzlich die Richtung zu ändern, nach irgendetwas zu greifen oder ihre Stimme hören zu lassen, dann tun Sie dies. Die Übung funktioniert gut, wenn man alleine ist und nicht durch andere abgelenkt wird. Wandert man mit anderen, kann man die Übung so abwandeln, dass man den Impulsen der Begleitpersonen folgt.

 

 

Quelle: Adaptiert nach Huppertz & Schatanek. Achtsamkeit in der Natur. Jungfermann, 2015.

 

Erleben

Achtsamkeit
Bewegung
Kreativ
Wahrnehmung

Jahreszeit

Symbol

Frühjahr

Symbol

Sommer

Symbol

Herbst

Symbol

Winter

Dauer

15 Min

Alter

Jedes Alter

Suche etwas

Ein ideales Spiel, um längere Wegstrecken zu überbrücken und interessant zu gestalten

Lebensraum

Wiese
Wald
See
Berg
Fluss/Bach

Jede Person darf sich von einer anderen etwas wünschen, das mit einem Eigenschaftswort beschrieben wird: z.B. etwas Blaues, Rotes, Spitzes, Weiches, Rundes … Wer es besonders ausgefallen will, kann sich auch etwas Peinliches, Dynamisches, Flugfähiges, Bedrohliches, Sinnstiftendes, Idiotisches, Romantisches … wünschen und sich überraschen lassen, was hergebracht wird!

Danach suchen alle entlang des Weges, der gegangen wird (oder auf der Wiese oder im Wald, wo man sich aufhält) ein Ding aus der Natur das zum Gewünschten passt. Wenn etwas nicht transportiert werden kann, wird der Beschenkte zum Ding geholt. Nett ist, wenn es abschließend eine gemeinsame Übergabe gibt.

Bei manchen Wünschen ist es lustig gut zu argumentieren, warum etwa der kleine Stein etwas Sinnstiftendes darstellen soll…

 

Quelle: Adaptiert nach: Schelakovsky, Andreas. Methodensammlung für naturbezogene Pädagogik. 2015.

Link, Zugriff: 29.6.2016, 13:45

 

 

Erfahren

Tiere

Wasservögel

Taucher und Gründler am Pleschinger See

Lebensraum

See

Am Pleschinger See finden sich im Laufe des Jahres verschiedene Wasservögel ein. Ein ständiger Bewohner ist die Stockente. Sie ist die am weitesten verbreitete Entenart Europas. Die Stockente gehört zu den Gründelenten. Sie steckt den Kopf unter Wasser und sucht am Gewässerboden nach Nahrung, ohne dabei völlig unterzutauchen („Schwänzchen in die Höh“). Sie fühlt sich an Gewässern wohl, wo das Wasser nicht zu tief und der Boden leicht zu erreichen ist. Sie frisst so ziemlich alles, was ihr vor den Schnabel kommt – von Wasserpflanzen über Schnecken und Würmer bis hin zu Fröschen und kleinen Fischen.

Die Kolbenente, die ab und zu am Pleschinger See vorbeischaut, taucht im Gegensatz dazu schon tiefer. Um an die begehrten Wasserpflanzen und Algen zu gelangen, begibt sie sich in bis zu vier Meter Tiefe. Man erkennt die Kolbenente gut an ihrem fuchsroten Kopffärbung und dem karminroten Schnabel.

Tauchend, gründelnd und zu Fuß sucht das Blässhuhn nach seiner Nahrung, das wie die Stockente ein Allesfresser ist. Namensgebend für diesen schwarz gefiederten Rallenvogel ist der weiße Fleck auf der Stirn, die Blässe. Am Auffälligsten ist aber vielleicht ihre Stimme, die sie bei Erregung in einem hohen Trompeten von sich gibt.

Auch Schwäne findet man am Pleschinger See. Ursprünglich kamen sie nur in Nordeuropa und am Schwarzen Meer vor. Ihr weißes Gefieder hat dem Menschen aber so gut gefallen, dass er sie auch in Mitteleuropa angesiedelt hat – vor allem in Parkteichen. Von dort breitete sich der Höckerschwan, wie er aufgrund der Wölbung seines Schnabels genannt wird, auch in naturnahe und natürliche Lebensräume Mitteleuropas aus. Wie die Stockente gründelt er nach seiner Nahrung: Er streckt den langen Hals unter Wasser und schnappt sich Wasserpflanzen, Schnecken und Muscheln vom Gewässergrund.

Ein Wasservogel, der seine Nahrung vor allem im Flug erbeutet, ist die Lachmöwe. Sie frisst neben Insekten und Fischen auch Krebstiere und Würmer. Nicht selten versuchen sie, ihren Artgenossen oder anderen Vögeln deren Fang abzujagen. Dann hört man häufig ihren charakteristischen Ruf: Ein scharfes, durchdringendes „kriiiärr“.