Station 3: Am Seeufer

Erfahren

Bewirtschaftung & Nutzung
Geschichte
Lebensräume
Tiere

Alter

Jedes Alter

Die Geschichte des Hubertussees

Zwischen Wasser und Land

Lebensraum

See
Fluss/Bach

Man möchte es kaum glauben, wenn man am idyllischen Seeufer steht: Der Hubertussee ist kein natürlicher See, sondern ein Stausee. Er war das Geschenk von Margret Krupp an ihren Mann und wurde im Jahr 1908 im Flussbett der Weißen Walster angelegt. Da Herr Krupp ein begeisterter Jäger war, ist der See nach dem heiligen Hubertus benannt, dem Patron der Jägerschaft.

Der See wird von der Weißen Walster gespeist. Dem Bergbach verdankt er das großteils klare und kalte Wasser.  Nur im Sommer kann es, aufgrund von übermäßigem Nährstoffeintrag aus dem Umland, zu vermehrtem Auftreten von Algen kommen, wodurch sich der See etwas trübt.

Neben ihrem Wasser trägt die Weiße Walster auch Sand und Gestein in den See. Dieses „Geschiebe“ lagert sich an der Mündung der Weißen Walster ab und trägt dazu bei, dass der See verlandet. Zwar mag die Verlandung für den See „bedrohlich“ wirken, aber es handelt sich dabei um einen natürlichen Prozess, wie er in vielen Seen stattfindet: Erste Wasserpflanzen und Seggen siedeln sich im angeschwemmten Sediment an, später folgen dann Bäume und Sträucher, die den neugewonnenen Boden befestigen. Die Pflanzen verdunsten Wasser und fördern so die weitere Verlandung. Dieser Kreislauf zwischen Wasser und Land ist ein Teil der natürlichen Dynamik – seit der letzten Eiszeit vor rund 10.000 Jahren haben sich zahlreiche Gewässer gebildet und sind wieder verlandet.

Die Verlandungszonen sind ein wertvoller Lebensraum, in dem sich unter anderem Wasservögel wie Stockenten, Reiherenten, Blässhühner und Graureiher sehr wohlfühlen. Hier sind sie in Sicherheit vor den Raubtieren an Land. Auch Jungfische suchen zwischen den Wasserpflanzen Schutz vor gefräßigen Raubfischen.

Ein Blick ins Wasser zeigt, wie fischreich der Hubertussee ist. Hier tummeln sich Äschen, Bachforellen und Seesaiblinge. Ein besonderer Fisch im Hubertussee und seinen Zubringern ist die Elritze, ein kleiner Fisch (bis 12cm), der in Schwärmen lebt. Im Gegensatz zu den Forellen ertragen die Jungfische der Elritze warmes Wasser mit bis zu 30°C. Sie halten sich deshalb gerne in den flacheren Uferbereichen auf, wo man sie gut beobachten kann. Zur Laichzeit von April bis Juni legen die Elritzen im Schwarm ihre Eier an Steinen am Gewässergrund ab. Ein Elritzenweibchen produziert dabei 1000 bis 2000 Eier.

 

Entspannen

Erleben

Achtsamkeit
Wahrnehmung

Jahreszeit

Symbol

Frühjahr

Symbol

Sommer

Symbol

Herbst

Symbol

Winter

Dauer

10 Min

Alter

Jedes Alter

Geräusche-Landkarte

Klangraum Natur

Lebensraum

Wiese
Wald
See
Berg
Fluss/Bach

Suche dir einen Platz, wo du ungestört bist. Setz dich hin, sei ganz leise, und achte auf die Geräusche, die du in deiner Umgebung wahrnimmst. Hör genau hin, welche verschiedenen Geräusche du bemerkst, und aus welcher Richtung sie kommen. Achte auch darauf, wie sich die Geräusche mit der Zeit verändern, während du auf deinem Platz sitzt.

Variante: Wenn du ein Blatt Papier und einen Stift dabei hast, zeichne die Geräusche darauf ein: In die Mitte des Blattes zeichnest du dich selbst. Für jedes Geräusch zeichnest du ein Symbol (zB ein Vogel für eine Vogelstimme) rundherum in der jeweiligen Richtung ein, aus der du das Geräusch wahrgenommen hast. Ist ein Geräusch weit weg, wird es an den Bildrand gezeichnet, ist es ganz nah, wird es auch nahe bei dem gezeichneten „Ich“ eingetragen.

Wenn du kein Papier und keinen Stift dabei hast, kannst du mit den Fingern mitzählen, wie viele verschiedene Geräusche du gehört hast.

 

Adaptiert nach: Naturfreunde Wasser:Rucksack-Infomappe.

 

Entspannen

Achtsamkeit

Jahreszeit

Symbol

Frühjahr

Symbol

Sommer

Symbol

Herbst

Symbol

Winter

Dauer

5 Min

Alter

Jedes Alter

Zeit in der Natur

Spuren der Vergangenheit ins Bewusstsein rufen

Lebensraum

Wiese
Wald
See
Berg
Fluss/Bach

 

Werden Sie sich der Zeit bewusst, die den Lebensraum um Sie herum geprägt hat und weiter prägt.

Blicken Sie sich entlang des Weges um. Suchen Sie nach etwas sehr Altem, das vielleicht schon Jahrmillionen überdauert hat, beispielsweise einem Stein oder der Form der Landschaft.

Als nächstes suchen Sie etwas, das hundert oder mehrere hundert Jahre alt ist, wie einen Baum. Anschließend suchen Sie nach etwas, das ein Jahr alt ist (Früchte vom letzten Herbst, das alte Laub der Bäume, ...) und zuletzt nach etwas, das erst mehrere Tage, Wochen, Monate alt sein kann.

Zum Schluss konzentrieren Sie sich auf das Jetzt und achten darauf, was Sie im Moment fühlen und wahrnehmen.

Quelle: Adaptiert nach Huppertz & Schatanek. Achtsamkeit in der Natur. Junfermann, 2015.

Rosa Blüte des Leins

 

 

Benötigte Materialien

-